Der Megatrend Sicherheit beschreibt paradoxe Entwicklungsdynamiken: Während das Empfinden für Risiken und Gefahren zunimmt, leben wir de facto in der sichersten aller Zeiten. Genau diese Sicherheit führt allerdings dazu, dass wir Unsicherheitsgefühle intensiver wahrnehmen. Im digitalisierten und globalisierten 21. Jahrhundert werden die Fragen, was Sicherheit bedeutet und wer sie verantwortet, grundsätzlich neu verhandelt – und das Thema Resilienz gewinnt an Relevanz.
Unsere Gesellschaft befindet sich im Daueralarm. Eine Krise jagt die nächste und auch die Corona-Pandemie hat unmissverständlich klargemacht, dass unser Leben auf diesem Planeten im Kern unsicher und fragil ist. Sicherheit wird dadurch mehr denn je zum obersten Gebot für Individuen wie für die gesamte Gesellschaft – und zu einem wichtigen Verkaufsargument. Immer mehr rückt die Frage ins Zentrum, wer Sicherheit überhaupt erzeugen kann und sollte. Und: wie wir konstruktiv mit Unsicherheit umgehen können.
Risiken sind im 21. Jahrhundert komplex und dynamisch geworden. Sicherheit ist keine Selbstverständlichkeit und kein fixer Zustand, der „hergestellt“ werden kann, sondern eine Variable, die ständig neu ausgehandelt und aufgebaut werden muss. Die Frage, was Sicherheit bedeutet und wer sie verantwortet, erhält damit eine neue Dringlichkeit: Unser gesamtes Verständnis von Sicherheit steht auf dem Prüfstand – und erfordert künftig vor allem neue Strategien im Umgang mit Risiken und Unsicherheit.
Weitere Infos zum Megatrend Sicherheit: Zukunftsinstitut – Megatrend Sicherheit
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