Kooperation heißt schon lange das Zauberwort, um komplexe Probleme zu lösen. In Zukunft geht man noch einen Schritt weiter und wendet sich auch mal der Konkurrenz zu, um in bestimmten Fragen weiterzukommen, innovativ zu bleiben oder Synergieeffekte zu schaffen. Der Coopetition-Trend, eine Wortschöpfung aus den englischen Begriffen Cooperation und Competition, bezeichnet die lose Zusammenarbeit mit Wettbewerbern, um zeitweise die Kräfte zu bündeln, statt sich im Konkurrenzkampf aufzureiben.
Coopetition kann die Organisationsstruktur innerhalb der Tourismusbranche positiv beeinflussen, indem es zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen führt und Möglichkeiten für Innovation und Wachstum schafft. Durch Zusammenarbeit können touristische Organisationen und Unternehmen Synergieeffekte nutzen, um Kosten zu senken, Risiken zu teilen und neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Darüber hinaus kann Coopetition dazu beitragen, eine flexiblere und resilientere Organisationsstruktur aufzubauen, die angesichts volatiler Marktbedingungen besser auf Veränderungen reagieren kann.
Für Unternehmen und Verbände im Tourismus bedeutet Coopetition eine strategische Neuausrichtung. Anstatt ausschließlich auf Wettbewerb ausgerichtet zu sein, erfordert Coopetition eine Kultur der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts. Dies kann zwar Herausforderungen mit sich bringen, bietet jedoch auch viele Vorteile wie den Zugang zu neuen Ideen, Technologien oder Märkten. Im Endeffekt könnte Coopetition dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Branche zu stärken, indem sie ein Umfeld schafft, in dem Unternehmen gemeinsam innovieren und wachsen können.
Gegentrend: Wettbewerb
Teil des Megatrends New Work.