Polen Tourismusausblick
Polen: Tourismusausblick
Der Tourismusausblick mit Stand Oktober 2024: gutes Wirtschaftswachstum – frühere Reservierungen sowie Last-minute-Buchungen im Trend – Wellness gefragter als im Vorjahr – stabile Nachfrage nach Urlaub in Österreich – Schneesicherheit vermehrt Thema
Wirtschaft & Gesellschaft
- Mit 40 Millionen Einwohner:innen ist Polen das fünftgrößte EU-Land und zugleich die sechstgrößte EU-Volkswirtschaft.
- Das Wirtschaftswachstum 2024 liegt mit einem prognostizieren Plus von 2,8% weit über dem EU-Durchschnitt. Dafür sind u. a. frei gewordene EU-Fördergelder und der steigende Privatkonsum verantwortlich.
- Die Arbeitslosenquote liegt mit rund 5% auf dem niedrigsten Wert seit Jahren.
- Die Inflation ist seit Juli 2024 wieder leicht im Steigen begriffen (rund 4,5% gegenüber 2,3% im Mai). Das liegt am Auslaufen von Förderungen u. a. im Energiebereich.
- Das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt im Unternehmenssektor ist im Vergleich zu 2023 um knapp 13% gestiegen. Das liegt über dem Wert der Inflation in diesem Zeitraum.
Quellen: GTAI (Germany Trade and Invest), WKO-Länderreport, Polnisches Statistikamt
Tourismus & Trends
- Frühere Reservierungen setzen sich bei den Reiseveranstaltern neben Last-minute-Bookings als Trend durch.
- Dieser Trend ist auch im Winter zu beobachten: Bei TUI beispielsweise beträgt der Anstieg knapp 70% gegenüber dem Vorjahr in diesem Bereich.
- Wellnessurlaub liegt gegenüber den Vorjahren stärker im Trend.
- Fernreisen im Winter in Sun-and-Beach-Destinationen erfreuen sich auch in dieser Saison großer Beliebtheit. Besonders Ägypten, die Türkei und die spanischen Inselregionen sind beliebt. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Thailand und die Malediven erfreuen sich in einer Premium-Zielgruppe steigender Beliebtheit.
Quelle: Umfrage bei ausgewählten polnischen Reisebüros bzw. Travel-Trade Spezialisten
Urlaub in Österreich
- Von den Top-10-Herkunftsmärkten hat sich Polen im Vergleich 2019 zu 2023 am stärksten entwickelt.
- Die Nachfrage nach Österreich im kommenden Winter bei der Reisebranche ist stabil.
- Österreich hat im Reiseveranstalterbereich gegenüber Südtirol einen Preisnachteil, insbesondere da die Kalkulierbarkeit der Preise durch ein „Gesamt-Packaging“ in Norditalien besser gestaltet ist.
- Bei spezialisierten Ski-Veranstaltern wird verstärkter nach Schneesicherheit im Winter nachgefragt.
Quelle: Umfrage bei ausgewählten polnischen Reisebüros bzw. Travel-Trade Spezialisten
