Wachstum - positive Aussichten für die Wintersaison - Buchungen erfolgen großteils über Apps und Websites - einflussreiche Stars - Natur wird interessanter - frühe Buchungen
2018 wuchs das südkoreanische BIP um 2,7%, die Auslandsreisen verzeichneten ebenfalls ein Wachstum.
Die Ankunftszahlen koreanischer Touristen in Österreich stiegen für die Wintersaison von November 2018 bis März 2019 um 7,9% und die Nächtigungszahlen um 12,1%. Auch für die kommende Wintersaison wird ein ähnlicher positiver Trend erwartet.
Mit 93% besitzt Korea die höchste Internetdurchdringungsrate weltweit. Bei den Buchungen für Unterkünfte weisen die Koreaner eine besonders hohe Online-Buchungsrate auf. 79% buchen über Webseiten oder Apps. Bei der Wahl der Unterkunft legen Koreaner zudem ganz besonderen Wert auf Reviews. Zur allgemeinen Informationssuche werden Online Blogs und Social Media Kanäle herangezogen, Influencer Marketing gewinnt dadurch zunehmend an Bedeutung. Koreanische Stars und Celebrities haben einen großen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung und koreanische TV Shows werden oft auch über die Grenzen hinweg ausgestrahlt, womit ihre Inhalte auch in anderen asiatischen Ländern hohe Popularität erzielen.
Koreaner beginnen, kleinere und gemütlichere Destinationen anstelle der hektischen und berühmten Orte auszuwählen und bei Europareisen nur ein oder zwei Länder zu besuchen, um so einen besseren Einblick in Land und Kultur zu gewinnen. Insbesondere Essen und Kulinarik wird immer mehr zu einem integralen Bestandteil des Reisens und spielt eine große Rolle bei der Wahl der Reisedestination. Zudem wächst das Interesse an den Themen „Natur“ und „active outdoor“.
Konkurrenzmärkte in Europa sind neben Frankreich und Italien vor allem die Schweiz und Deutschland. Malerische Berglandschaften werden zu allererst mit der Schweiz in Verbindung gebracht, dafür gilt Österreich in erster Linie als Land der klassischen Musik und Kultur. Da Südkoreaner tendenziell früh buchen, sind die Buchungen nicht besonders wetterabhängig. Insgesamt sehen die Tendenzen für den Winter 2019/2020 gut aus.