Weiterhin Wachstum - vom Hotel auf die Piste - oder auch direkt im Ortskern - Mobilebuchungen überschreiten Desktopbuchungen
Obwohl sich das Wirtschaftswachstum seit dem Boomjahr 2017 verlangsamt hat, rechnen Experten auch in diesem Jahr mit einem Wachstum des BIP von fast 4%. In den kommenden Jahren wird sich die Konjunktur, wie im restlichen Europa, abflachen. Kurzfristig ist mit keinen Auswirkungen auf das Reiseverhalten zu rechnen. Denn der Privatkonsum, angekurbelt durch die gestiegenen Löhne, ist weiter stark. Erwartet werden daher wieder stark überdurchschnittliche Zuwächse wie auch in der Wintersaison 2018/19 (Ankünfte +7,3%, Nächtigungen +6,4%).
Rumänische Gäste kommen gerne zu zweit, in (größeren) Familien oder mit der Clique in den Winterurlaub. Viele legen beim Skiurlaub Wert auf die Nähe der Unterkunft zur Talstation und auf das gastronomische Angebot. Gerne werden auch Wellnessangebote genützt, um das Ski-in-Ski-Out Erlebnis abzurunden, denn direkt auf der Piste zu sein bietet gestiegenen Komfort.
Dem gegenüber stehen Lifestyleurlauber, die auch gerne direkt im Ortszentrum übernachten, weil sie neben dem Skifahren viel Wert auf Nähe zu Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten legen. Diese Aktivitäten sind für viele Rumänen wichtige Motive für den Winterurlaub in Österreich und haben einen großen Stellenwert für die Wahl der Destination.
In Rumänien gilt: Go mobile or go home – laut der größten rumänischen OTA Plattform vola.ro wird 2019 das erste Jahr sein, in dem die Mobilebuchungen die Desktopbuchungen überschreiten. Kunden erwarten zunehmend Live-Online-Assistenz und sofortige Antwort auf Anfragen im Buchungsprozess. Dazu kommt ein gestiegenes Bewusstsein für die Rechte des Konsumenten und die Forderung nach tadellosem Kundenservice und nahtloser Kommunikation. Chatbots, Anfragen via Soziale Medien und ähnliches werden immer beliebter und gehören bei der Zielgruppe selbst für die Vereinbarung eines Friseurtermins zum täglichen Alltag. Ein weiterer Trend ist in Richtung Last-Minute Buchungen – laut Travelship werden 72% der Mobilbuchungen 48 Stunden vor der Abreise gemacht.
Für die österreichische Reisebranche ergibt sich die Chance durch maßgeschneiderte Angebote zu punkten und auf kurzfristige Bedürfnisse eingehen zu können. Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz werden das zukünftig möglich machen.
Österreich bleibt die beliebteste Winterdestination der Rumänen und durch seine beliebten Stadt- und Kulturdestinationen eines der beliebtesten Reiseländer allgemein. Als Mitbewerber sind aufgrund der Nähe zur Ballungsregion Bukarest und den attraktiven Angeboten die bulgarischen Skigebiete, allem voran Bansko, zu nennen. Weiters folgen die über 40 Skigebiete in Rumänien, die aber aufgrund ihrer Größe (Pistenlänge meistens <10km) und einer meist bescheidenen Infrastruktur nur für kürzere Ausflüge in Frage kommen. Durch intensive Marketingmaßnahmen sind punktuell französische Destinationen wie das Val Thorens mit dem, bei den Rumänen sehr geschätzten Snowfest beliebt. Auch Italien wird immer beliebter. Billige Flugtickets und das gastronomische Angebot locken immer mehr Wintertouristen in Destinationen wie Cortina d'Ampezzo oder Cervinia.
Neben dem klassischen Winterurlaub finden sich auch immer mehr Angebote für exotische Sun&Beach Destinationen in den Angeboten der Reiseveranstalter.