Die Förderung von klimafreundlicher Mobilität in einer Destination ist für die strategische Nachhaltigkeitsentwicklung von großer Bedeutung aus mehreren Gründen:
- Reduzierung von Treibhausgasemissionen: Der Verkehrssektor ist einer der Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen, die zum Klimawandel beitragen. Durch die Förderung klimafreundlicher Mobilität, wie beispielsweise den Einsatz von Elektrofahrzeugen, Fahrrädern oder öffentlichen Verkehrsmitteln, kann der CO2-Ausstoß des Tourismussektors erheblich reduziert werden. Dies unterstützt die Bemühungen, den Klimawandel zu bekämpfen und die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.
- Schutz der natürlichen Ressourcen: Eine nachhaltige Mobilitätspolitik hilft, den Verbrauch nicht-erneuerbarer Ressourcen, wie fossiler Brennstoffe, zu verringern. Dadurch werden lokale Umweltbelastungen reduziert und die Abhängigkeit von begrenzten Ressourcen gemindert, was langfristig die Stabilität und Resilienz der Destination stärkt.
- Verbesserung der Luft- und Lebensqualität: Klimafreundliche Mobilitätsoptionen führen zu einer Verringerung von Luftverschmutzung und Smog, da weniger schädliche Emissionen freigesetzt werden. Dies wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Einheimischen und Touristen aus und schafft eine angenehmere Umgebung für alle.
- Stärkung des Images der Destination: Eine Destination, die sich aktiv für klimafreundliche Mobilität einsetzt, kann ihr Image als nachhaltiges Reiseziel verbessern. Touristen, insbesondere umweltbewusste Reisende, neigen dazu, Ziele zu bevorzugen, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit engagieren. Dies kann zu einer positiven Wahrnehmung und einem Wettbewerbsvorteil führen.
- Langfristige Wirtschaftlichkeit: Die Förderung klimafreundlicher Mobilität kann langfristig zu Kosteneinsparungen führen, da nachhaltige Verkehrsoptionen oft effizienter und kostengünstiger sind. Dies kann auch den Tourismussektor widerstandsfähiger gegenüber steigenden Energiekosten machen und langfristige wirtschaftliche Stabilität fördern.
- Erhalt der natürlichen Schönheit und Kulturerbe: Eine nachhaltige Mobilitätspolitik kann dazu beitragen, sensible Ökosysteme und das kulturelle Erbe einer Destination vor den negativen Auswirkungen des Massentourismus und der Verkehrsüberlastung zu schützen. Damit wird die Schönheit und Einzigartigkeit der Destination für kommende Generationen bewahrt.
Zusammenfassend trägt die Förderung von klimafreundlicher Mobilität in einer Destination maßgeblich zur strategischen Nachhaltigkeitsentwicklung bei, indem sie den Umweltschutz fördert, die Lebensqualität verbessert, das Image stärkt und langfristige ökonomische Vorteile bietet. Dies macht die Destination insgesamt attraktiver und zukunftsfähiger für Reisende und Einheimische gleichermaßen.
Maßnahmen können umfassen:
- Regelmäßige Statuserhebung
- Maßnahmenableitung
- Involvierung von Partnern der Privatwirtschaft und öffentlichen Hand
KPI: Anteil der CO2-freien oder emissionsarmen Transportmittel an den Gesamttransportmitteln der Touristen in der Destination
Berechnungsformel: (Anzahl der CO2-freien oder emissionsarmen Transportmittel / Gesamtanzahl der touristischen Transportmittel) * 100
Ein hoher Wert dieses KPIs zeigt an, dass die Destination erfolgreich darin ist, nachhaltige Mobilitätsoptionen zu fördern und den Anteil umweltfreundlicher Transportmittel zu erhöhen. Dies deutet darauf hin, dass die strategischen Maßnahmen zur Förderung klimafreundlicher Mobilität greifen und die Destination auf einem guten Weg ist, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Ein niedriger Wert hingegen könnte darauf hinweisen, dass die Förderung von klimafreundlicher Mobilität noch verstärkt werden muss, um einen signifikanten Einfluss auf die CO2-Emissionen des Tourismussektors zu erzielen.
Es ist wichtig zu beachten, dass dieser KPI nur einen Aspekt der Nachhaltigkeitsentwicklung einer Destination im Bereich Mobilität misst. Weitere relevante KPIs könnten beispielsweise die Anzahl der Fahrradwege oder die Auslastung der öffentlichen Verkehrsmittel im Verhältnis zur Anzahl der Touristen sein.