Der Beitrag zur Gesellschaft in einer Destination ist für die strategische Nachhaltigkeitsentwicklung von großer Bedeutung aus mehreren wichtigen Gründen:
- Soziale Verantwortung: Eine Destination, die einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet, übernimmt soziale Verantwortung und zeigt damit ihr Engagement für das Wohlergehen und die Entwicklung der lokalen Bevölkerung. Dies schafft ein positives Image und Vertrauen bei den Einwohnern und fördert ein harmonisches Zusammenleben von Besuchern und der lokalen Gemeinschaft.
- Soziale Stabilität: Ein positiver Beitrag zur Gesellschaft trägt zur sozialen Stabilität bei, indem soziale Spannungen und Konflikte reduziert werden. Wenn die Destination die Bedürfnisse und Interessen der einheimischen Bevölkerung berücksichtigt und respektiert, entsteht ein positiver sozialer Zusammenhalt und ein friedliches Umfeld.
- Langfristige Akzeptanz des Tourismus: Eine nachhaltige Destination, die einen Beitrag zur Gesellschaft leistet, wird von den Einheimischen eher akzeptiert und unterstützt. Dies schafft eine solide Grundlage für den Tourismussektor und reduziert mögliche Konflikte zwischen Touristen und Einwohnern.
- Erhalt des kulturellen Erbes: Indem die Destination in die Erhaltung und Förderung des kulturellen Erbes investiert und die Kultur der lokalen Gemeinschaft respektiert, trägt sie dazu bei, die kulturelle Identität zu bewahren und den Einfluss des Tourismus auf die kulturelle Authentizität zu minimieren.
- Stärkung der lokalen Wirtschaft: Ein Beitrag zur Gesellschaft kann durch die Förderung der lokalen Wirtschaft erfolgen, z. B. durch die Unterstützung von Kleinunternehmen und lokalen Produzenten. Dadurch wird die Wertschöpfung in der Destination gesteigert und die lokale Wirtschaft gestärkt.
- Fachkräfteentwicklung und -bindung: Eine Destination, die in die Bildung und berufliche Entwicklung der einheimischen Bevölkerung investiert, zieht qualifizierte Arbeitskräfte an und fördert die Bindung von Fachkräften an die Region.
- Positive Tourismuserfahrung: Wenn Gäste sehen, dass ihre Ausgaben und Aktivitäten in der Destination einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, fühlen sie sich eher mit dem Ort verbunden und haben eine positivere Wahrnehmung der Destination.
Zusammenfassend zeigt der Beitrag zur Gesellschaft das Engagement einer Destination für soziale Nachhaltigkeit und das Wohl der lokalen Bevölkerung. Es fördert soziale Stabilität, langfristige Akzeptanz des Tourismus, den Erhalt des kulturellen Erbes, die Stärkung der lokalen Wirtschaft und die Fachkräfteentwicklung. Ein ganzheitlicher Ansatz, der die Bedürfnisse und Interessen der einheimischen Bevölkerung berücksichtigt und sie aktiv in die nachhaltige Entwicklung der Destination einbindet, ist entscheidend für eine langfristig verantwortungsbewusste und nachhaltige Entwicklung.
Maßnahmen können umfassen:
- Identifikation und Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen in z.B. den folgenden Bereichen:
- Freiwillige Leistungen
- Sponsoring
- Säuberungen
- Infrastrukturverbesserung
KPI: Sozialer Beitrag der Tourismusbranche zur lokalen Gemeinschaft
Berechnungsformel: (Gesamtbetrag der Investitionen und Spenden der Tourismusbranche an die lokale Gemeinschaft / Gesamtumsatz der Tourismusbranche in der Destination) * 100
Die Investitionen und Spenden können verschiedene Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit umfassen, wie zum Beispiel Bildungsförderung, Gesundheitsfürsorge, soziale Projekte, kulturelle Erhaltung oder Unterstützung von Kleinunternehmen.
Ein hoher Wert des KPIs deutet darauf hin, dass die Tourismusbranche in der Destination einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft leistet und sich für soziale Nachhaltigkeit und das Wohl der lokalen Gemeinschaft einsetzt. Ein niedriger Wert hingegen könnte darauf hindeuten, dass es noch Verbesserungsbedarf gibt, um den sozialen Beitrag der Tourismusbranche zu steigern und die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung besser zu berücksichtigen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der KPI allein nicht ausreicht, um die gesamte soziale Nachhaltigkeit der Destination zu bewerten. Weitere Indikatoren könnten die Mitarbeiterzufriedenheit, die Inklusion von benachteiligten Gruppen in den Arbeitsmarkt, die Verfügbarkeit von Bildungseinrichtungen und Gesundheitsdiensten oder die Stärkung der lokalen Kultur sein.