Llama 3 ist METAs neues open source Modell. Es kommt in der Chatbot-Arena an GPT4 heran und bietet Funktionen wie Textverfassen und Bildbearbeitung. Diese Entwicklung demokratisiert einerseits den Zugang zur KI und könnte gleichzeitig auch für den Tourismus eine spannende und vor allem kostenlose Alternative bieten.
Es vergeht keine Woche, ohne dass neue Large Languages Modelle (LLMs) auf den Markt kommen. Wir kennen dieses Phänomen nun ja bereits seit rund einem Jahr, aber nicht, dass die Modelle zunehmend an GPT-4 herankommen, oder dies sogar übertreffen. Zuletzt hatte Anthropic mit Claude3 einen echten Durchbruch erzielt.
Nun hat Mark Zuckerberg mit seinem neuen KI-Modell Llama 3 aber einen weiteren wichtigen Schritt getätigt. Nicht nur, dass dieses Modell ebenfalls sehr leistungsstark ist, nein es ist noch dazu komplett open source und damit auch kostenlos. Meta hat Llama 3, auf seinen Plattformen wie WhatsApp, Instagram, Facebook und bald auch auf Ray-Ban-Brillen und Quest-Headsets eingeführt, die über eine eigenständige App unter meta.ai zugänglich sind. Diese Einführung wird potenziell 3,6 Milliarden Nutzer weltweit erreichen und viele zum ersten Mal mit KI vertraut machen. Aktuell ist meta.ai noch nicht in Österreich verfügbar und so darf ich wieder auf den von mir bereits häufig verwiesenen Tipp hinweisen: Der Opera-Browser verfügt über eine kostenlose VPN Option. Diese einfach aktivieren und als Standort beispielsweise die USA angegeben.
Llama 3 ist wie gesagt quelloffen und Entwickler können es sogar lokal auf installieren. Somit wird ein, dem GPT-4 ebenbürtiges Modell, frei verfügbar. Und diese Tatsache dürfte auch für uns in der Tourismusbranche einiges an Neuorientierung mit sich bringen.
Llama 3 ist in den Varianten 8B, 70B und 400B (noch im Training) erhältlich und hat sich in der Open-Source-Community schnell einen Namen gemacht. In der Rangliste der Chatbot-Arena" hat das 70B-Modell bereits Konkurrenten wie Anthropics Claude und Googles Gemini in Sachen Englischkenntnisse überholt.
Der Meta AI Chatbot erfüllt verschiedene Aufgaben wie das Verfassen von Texten, das Programmieren und das Erstellen von Bildern und verfügt über eine direkte Internetverbindung für Echtzeit-Updates von Google und Bing. Er kommuniziert hauptsächlich auf Englisch, die Unterstützung der deutschen Sprache ist noch in der Entwicklung. Nutzer können mit Meta AI direkt in ihren Anwendungen interagieren und Bilder nahtlos erstellen, verändern und animieren. Meta legt großen Wert auf Sicherheit und einen verantwortungsvollen Umgang mit KI, erlaubt aber überraschenderweise auch die Erstellung von Bildern mit Cartoon-Figuren und potenziell kontroversen Figuren.
Diese Initiative ist ein wichtiger Meilenstein für Meta und die gesamte KI-Branche, da sie die KI-Technologie für ein weltweites Publikum unabhängig von dessen technischen Kenntnissen demokratisiert. Metas Ansatz wird unter Experten als ein wichtiger Schritt gesehen, um KI zugänglicher und integrierter zu machen und einen hohen Standard für die Branche zu setzen. Es wird erwartet, dass OpenAI bald neuere Modelle wie GPT 4.5 oder 5 einführen wird, um zu konkurrieren und das Interesse an der sich schnell entwickelnden KI-Landschaft aufrechtzuerhalten.
Was bedeutet dies für uns?
Fazit: Auch wenn es mühsam erscheinen mag, sich jedem neuen Modell widmen zu müssen - es wird dennoch entscheidend unseren Wettbewerbsfaktor beeinflussen.