So ticken Österreichs Kulinarikgäste – was T-MONA über unser genussorientiertes Publikum verrät

So ticken Österreichs Kulinarikgäste – was T-MONA über unser genussorientiertes Publikum verrät

Seit bekannt ist, dass Guide MICHELIN mit einer Edition für Gesamt-Österreich zurückkehrt, ist im heimischen Tourismus Kulinarik in aller Munde („pun intended“, wie die Briten sagen). Die Reputation des international angesagten Restaurantführers ist so unbestritten wie Österreichs Qualitäten als Kulinarikdestination. Aber was wissen wir eigentlich über die Zielgruppe? Wie ticken unsere Kulinarikgäste? Einige spannende Erkenntnisse liefert die Gästebefragung T-MONA.

Essen und Trinken muss jeder Gast während seines Österreich-Urlaubs. Wie aber definiert man dann einen „Kulinarikgast“? Im Kontext der Gästebefragung T-MONA war das eigentlich recht einfach: Das sind jene Gäste, die in der Befragung angegeben haben, eine „kulinarische Reise/Weinreise“ nach Österreich gemacht zu haben. Zu diesen Gästen gibt es jetzt eine neue Auswertung basierend auf den T-MONA-Daten aus dem Zeitraum Sommer 2023 und Winter 2023/24. Schauen wir uns die Ergebnisse an.

Rund zwei Millionen Kulinarikgäste

Erste spannende Erkenntnis: Fünf Prozent unserer Gäste kommen im Rahmen einer Kulinarikreise oder Weinreise zu uns. Hochgerechnet sind das jährlich rund zwei Millionen Gäste, die Österreich wegen seiner kulinarischen Höchstleistungen besuchen.

Was uns T-MONA noch verrät

  • Herkunftsmärkte: Die meisten Kulinarikgäste kommen aus dem Inland (46 Prozent) und Deutschland (29 Prozent). Aus der Schweiz, USA, Polen und Italien stammen je weitere 3 Prozent der Gäste.
  • Alter: Der Kulinarikgast ist im Schnitt 52,7 Jahre alt und damit geringfügig älter als der Durchschnitt der Österreich-Urlauber:innen.
  • Einkommen: Während das Einkommen der Kulinarikgäste ziemlich punktgenau beim Durchschnitt aller Gäste liegt, …
  • … liegen die täglichen Ausgaben bei 224 Euro und damit um 12 Prozent höher als bei der Gesamtheit der Gäste. Die höheren Tagesausgaben resultieren erwartungsgemäß aus Mehrausgaben für Speisen und Getränke, aber auch für die Unterkunft nimmt man mehr Geld in die Hand.
  • Aufenthalt: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt mit 5,4 Nächten geringfügig unter der aller Gäste (6,4 Nächte).

Kulinarikgäste reisen in Begleitung

Über die Hälfte der Kulinarikgäste (52 Prozent) reist als Paar an – deutlich mehr als der Durchschnitt. Weitere 10 Prozent kommen mit Freunden. Familienurlaub spielt bei Kulinarikgästen dagegen kaum eine Rolle (siehe Grafik).

Der Stammgästeanteil ist hoch: 73 Prozent der Kulinarikgäste kommen „regelmäßig“ oder sogar „mehrmals jährlich“. Damit ist der Stammgästeanteil allerdings auch nicht höher als in der Gesamtheit der Gäste.

Die Aktivitäten der Kulinarikgäste im Urlaub

Werfen wir zum Abschluss einen Blick auf die Aktivitäten unserer kulinarikaffinen Gäste im Österreich-Urlaub, da gibt es nämlich deutliche Abweichungen zum Durchschnittsgast. Dass man Kulinarikgäste sehr viel eher im Restaurant, im Kaffeehaus oder beim Winzer trifft, liegt auf der Hand. Man trifft sie aber auch deutlich öfter beim Spazierengehen/Flanieren, beim Besuch von Sehenswürdigkeiten und beim Shopping.

Studie für heimischen Tourismus kostenlos

Möchten Sie mehr über unsere Kulinarikgäste erfahren? Die Österreich Werbung stellt die T-MONA-Auswertung der Branche gerne zur Verfügung. Den Gesamtbericht „Kulinarik-Reisen in Österreich – 2023/24“ können Touristiker:innen hier kostenlos anfordern.