Roboter erobern zusehends unseren Alltag und sind jetzt auch im Service angekommen. „BellaBot“ unterstützt, indem er Speisen serviert oder schmutziges Geschirr abtransportiert. Übertriebene Technik-Spielerei oder die ersehnte Rettung für die Gastronomie, die immer öfter Probleme hat, genügend Personal zu finden? – Ein Beitrag aus bulletin, dem für den Tourismus kostenlosen Fachmagazin der Österreich Werbung.
Einer, der aus Erfahrung weiß, wie hilfreich ein Roboter im Betrieb sein kann, ist Wirtesprecher Thomas Stockinger vom gleichnamigen Hotel und Gasthaus in Ansfelden bei Linz. Im Oktober letzten Jahres hat der Unternehmer den BellaBot für seinen Betrieb angeschafft. Rund 16.000 Euro kostet die Technik-Unterstützung, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gasthaus Stockinger mittlerweile viele Laufkilometer abnimmt. Der Roboter transportiert unermüdlich Speisen, Getränke und schmutziges Geschirr. So klein BellaBot mit seinen 130 Zentimetern Höhe auch ist, so stark ist er, denn er schleppt locker vier Tabletts mit 40 Kilogramm Gesamtgewicht. Dabei hat er selbst nur 57 Kilogramm Eigengewicht.
Daniel Zehetner, der den Österreich-Vertrieb des kleinen Helfers bei der Firma Schmachtl in Linz verantwortet, glaubt, dass Roboter wie BellaBot Personalprobleme in Hotellerie und Gastronomie entschärfen könnten. Das war auch die Intention für Stockinger. Mit der Anschaffung des Roboters konnte der Gastronom einerseits seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten und andererseits ohne Einbußen beim Service dem vorherrschenden Fachkräftemangel entgegenwirken. Dank BellaBot können sich die Kellner im Gasthaus Stockinger auf die Gästebetreuung konzentrieren. Seine menschlichen Kolleginnen und Kollegen müssen also nicht fürchten, durch den kleinen umtriebigen Helfer arbeitslos zu werden. „Er bringt zwar die Speisen zu den Tischen und holt die leeren Teller auch wieder ab, aber fürs Auf- und Abladen benötigt er helfende Hände“, berichtet Stockinger.
Auf glatten Bodenflächen rollt BellaBot überall hin, auch hinaus auf die Terrasse. Nur zu hell sollte es dort nicht sein, denn zu grelles Sonnenlicht kann die Sensoren des Roboters stören. Hindernissen vermag er geschickt auszuweichen. 70 Zentimeter Gangbreite vorausgesetzt, erreicht der kleine Servicehelfer jedes barrierefreie Ziel. Hergestellt wird BellaBot zwar in Asien, aber der Service ist „Made in Austria“: Eingerichtet und serviciert wird der Roboter von Mitarbeitern der Firma Schmachtl.