Gastgeber im Portrait: Imker Karl Scheifinger

Die Tätigkeit eines Imkers umfasst die Haltung, Vermehrung und Züchtung von Honigbienen und die Produktion von Spezialitäten wie Honig. Heutzutage gewinnt die Bestäubungsleistung immer mehr an wirtschaftlicher Relevanz, und der feine Honig wird zur Nebensache – Moment, das kann nicht die Geschichte von Karl Scheifinger sein. Beobachtet man ihn mit seinen fleißigen Bienchen, haben Begriffe wie „wirtschaftliche Relevanz“ nichts in einer Erzählung verloren. Begegnet er seinem Bienenvolk doch mit Liebe, Herzlichkeit und Respekt – man arbeitet doch zusammen, und das Wichtigste bei so einer Gemeinschaft ist die gegenseitige Wertschätzung. Wie soll denn der Honig sonst so vollmundig und einzigartig süß schmecken? Sein honigsüßes Bienenvolk hat hier, im Naturpark Mürzer Oberland in Neuberg an der Mürz, eingebettet zwischen Schneealm, Veitsch und Rax, sein Zuhause gefunden: in seinen Nisthöhlen, den Bienenstöcken, in denen Brutnest und Honigvorräte vor Witterungseinflüssen und den Räubereien anderer Tiere geschützt sind.

Eigentlich sind Honigbienen auch heute noch Wildtiere, die nicht auf eine Betreuung durch den Menschen angewiesen sind – und hier, bei Karl Scheifinger, wachsen sie so naturverbunden wie möglich auf und können ihre Arbeit in aller Ruhe inmitten der wunderbaren Landschaft verrichten: Und das tun sie voll Fleiß, um die Gaumen mit hochsteirischen Honigspezialitäten zu verwöhnen.

Nici Seiser ist ein authentisches und zeitgemäßes Bild gelungen, das zeigt, worauf es bei der Erzeugung regionaler Spezialitäten ankommt: Karl Scheifinger nimmt sich für seine Bienen viel Zeit und pflegt einen liebevollen Umgang mit denen, die tagtäglich für ihn im Einsatz sind und ihn mit feinstem Honig belohnen.

Die Fotografin Nici Seiser

Nici Seiser arbeitet nach dem Motto: „Photography is a love affair with life.“ Die Steirerin betrachtet das Leben gern von seinen kunterbunten Seiten und liebt es, die Magie und Schönheit eines Moments einzufangen – den Fokus legt sie dabei auf jene Details, die uns oft verborgen bleiben. Deshalb fotografiert sie ihre Models gern in ihrer vertrauten Umgebung: Das Besondere lässt sich eben oft im Gewohnten entdecken. Ihr farbenfrohes Business führt sie übrigens seit 2015 unter dem Namen „nixxipixx“.

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