Ein Blick auf den Markt Ungarn

EU-Förderungen, von denen Ungarn seit 2014 profitiert, laufen 2020 aus. Rechnen Sie mit Auswirkungen auf den Tourismus?

Eher nein. Was uns rele­vanter erscheint, ist der Wechselkurs. Das Forint hat gegenüber dem Euro deutlich an Wert verloren. Das hilft den Exporten, könnte aber negative Auswirkungen auf das Reiseverhalten haben. Wobei wir basierend auf unserer gutverdienenden Zielgruppe für Urlaub in Österreich eher von einer preisun­elastischen Nachfrage ausgehen.

Welche touristischen Trends sehen Sie aktuell in Ungarn?

Die ungarische Gastronomie gehört zur Weltspitze. Dutzende Lokale finden sich im Michelin Guide und nach dem Bocuse d’Or Europa-­Final in Buda­pest vor drei Jahren sind ungarische Köche auf der Überholspur. Die Ungarn erwarten auch im Urlaub kulinarische Spitzenqualität. Und die finden Sie in Österreich natürlich. Österreich und Ungarn, das hat Tradition und eine gewisse Romantik, die sich in der ös­terreichischen Küche widerspiegelt. Sicher auch ein Grund, warum Ungarn sich bei uns so wohlfühlen.

Was bedeutet das konkret für das Marketing der ÖW?

Wir positionieren die Marke Urlaub in Österreich vermehrt auf gehobeneren Events in der gesam­ten CEE­-Region, und natürlich auch in Ungarn. Überall, wo hochwertige Kulinarik angeboten wird und sich die Zielgruppe trifft. Im Community Mana­gement gehen wir mit Best-Ofs in die direkte Kommunikation.