In Folge des „Kuhurteils“ hat die Regierung sie angekündigt, jetzt sind sie fertig: Die zehn Verhaltensregeln, die ein sicheres Neben- und Miteinander von Gästen und Almwirtschaft sicherstellen sollen.
Schon im März hat die Regierung als Reaktion auf das Urteil gegen einen Tiroler Bauern in Folge einer Kuhattacke den „Aktionsplan für sichere Almen“ vorgestellt. Teil des Plans: Die Erarbeitung von 10 Verhaltensregeln für Besucher und Besucherinnen von Almen. Jetzt wurden diese Regeln präsentiert.
„Rechtszeitig vor Beginn der Alm-Saison setzen wir Maßnahmen für ein gutes und sicheres Miteinander auf Österreichs Almen und Weiden um“, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger bei der Präsentation der Verhaltensregeln gemeinsam mit WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz, LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger und Alpenvereins-Präsident Andreas Ermacora.
Die Verhaltensregeln sollen ein sicheres Neben- und Miteinander von Gästen und Almwirtschaft gewährleisten, die Eigenverantwortung stärken und im Zusammenspiel mit einer Präzisierung der Tierhalterhaftung im ABGB Rechtssicherheit für alle Beteiligten bringen.
Zum „Aktionsplan für sichere Almen“ der Bundesregierung gehören neben den nun vorgestellten Verhaltensregeln eine Gesetzesänderung im ABGB, einheitliche Versicherungslösungen sowie ein Ratgeber für die Alm- und Weidewirtschaft. Auch die restlichen Punkte befinden sich schon in Umsetzung.
Der Aktionsplan war notwendig geworden, nachdem in Folge des erstinstanzlichen Urteils gegen einen Tiroler Bauern nach einer tödlichen Kuhattacke große Verunsicherung bei Almwirtschaft und Gästen herrschte.
Mehr Informationen zu den zehn Verhaltensregeln im Web inkl. Downloadmöglichkeit von Infofoldern und Warnschildern auf www.sichere-almen.at